Wer an Bremen denkt dem fallen sicher als erstes die Stadtmusikanten oder der hiesige Fußballverein ein. In der Hansestadt kann man aber auch noch viele andere Sehenswürdigkeiten bewundern. So ist die StreetArt Szene Bremens über ihre Grenzen hinaus bekannt.
„Pling, pling“ ertönt es von einer Fahrradklingel. Ruckartig springt ein älterer Herr zur Seite. „Taub oder was?“, ruft der Fahrradfahrer und braust vorbei. In der Ferne hört man das Klappern seines Gepäckträgers. Laut geht es zu auf dem Ostertorsteinweg in Bremen. Die Straße ist mit grobem Kopfsteinpflaster überzogen, durch die Mitte ziehen sich Straßenbahnschienen. Im Minutentakt gondeln die Bahnen durch die Straße. Auf den Bürgersteigen wimmelt es von Menschen, alt und jung. Schweiß glänzt auf der Stirn einer jungen Radfahrerin. Angestrengt fährt sie übers Kopfsteinpflaster, die Sonne brennt unerträglich von oben herab. Das Rattern von Autos und Rädern wird noch übertönt von dem Stimmwirrwarr aus den Cafes an allen Ecken. Menschen genießen die Sonne bei einem Eis oder Kaffee. Kurz abgebogen in die Weberstraße sieht es ganz anders aus. Ein schmaler Weg schlängelt sich durch die Häuserschluchten wie ein Fluss durch ein Tal. Überall findet man bunte Schriftzüge und Bilder an den Wänden. Die Hauswände sind mit verschiedenen Texten überzogen. Unter unkenntlich erscheinenden Texten fällt einer besonders auf. „ Er hatte ein reines Gewissen. Er benutzte es nie“, steht in schwarz auf die Mauer gemalt. Weiterlesen →
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